1933 bis 1945

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Literaturhinweise beziehen sich auf die Angaben im Literaturverzeichnis der Rubrik "Dokumente".


Die Besetzung am 14. März 1933

Das Bild zeigt das ausgebrannte Lehrgebäude. Vor dem Durchzug [1] von amerikanischen Truppen am 1. April 1945 im Pfieffetal wurden Teile der Walkemühle von Nazis in Brand gesteckt.[2]

An diesem Tag besetzten Polizei und SA die Walkemühle. Der Landrat von Melsungen berichtete ausführlich am gleichen Tage an den Regierungspräsidenten in Kassel und empfahl u.a. dass die Genehmigung zur Aufnahme von grundschulpflichtigen Kindern in der Anstalt wieder zurückgezogen wird, da zweifellos feststeht, dass

die geistige Beeinflussung und Erziehung in der Walkemühle im scharfen Gegensatz zu deutschen und christlichen Grundsätzen steht. […] Denn wenn auch die in der Bevölkerung umgehenden Gerüchte über Waffenlager in der Walkemühle, Treffpunkt auswärtiger Kommunisten u.ä. nach dem Ergebnis zweimaliger sorgfältiger Haussuchungen nicht zutreffend sind, so bildet die Walkemühle doch einen sehr unerwünschten Unruheherd.[3]

Im Melsunger Tageblatt vom 15. März 1933 heißt es:

Die Walkemühle durchsucht und besetzt!
Gestern vormittag erschien in dem Erziehungsheim Walkemühle bei Adelshausen, in dem man in nationalen Kreisen schon lange eine kommunistische Brutstätte vermutet, eine Abteilung staatlicher Polizei, die mit Unterstützung von Hilfspolizei und einem Kommando SA. die Anstalt besetzte. Es wurde eine eingehende Durchsuchung der einzelnen Räume vor genommen, wobei mehrere Aktenstücke beschlagnahmt wurden. Die Prüfung des Materials muß erst das Nähere ergeben.
Auch nach der Durchsuchung blieb die Walkemühle von einem Kommando SA. besetzt, das am Abend auf Anordnung der Regierung noch weiter verstärkt worden ist. Die Entscheidung des Kultusministers Rust über die Schließung der Schule ist angefordert worden und baldigst zu erwarten. Man erwartet allgemein, daß die Entscheidung der Regierung so ausfällt daß die Walkemühle für staatliche Jugenderziehungszwecke beschlagnahmt wird.[4]

Ein paar Tage später, am 18. März, berichtet das Melsunger Tageblatt:

Zu der Schließung des Erziehungsheims Walkemühle.
Wie wir erfahren, hat die Regierung, die dem Lehrpersonal der Walkemühle vor Jahren erteilte Erlaubnis, an schulpflichtige Kinder Schulunterricht zu erteilen, gestern wieder zurückgezogen. Die Maßnahme ist unverzüglich an Ort und Stelle durchgeführt worden. Die 21 Kinder der Anstalt sind sofort der Volksschule in Adelshausen zugewiesen worden; sie nehmen von Montag ab dort am Unterricht teil. Die Besetzung der Walkemühle, auf der die Hakenkreuzfahne weht, wird weiterhin aufrechterhalten.[5]

Im Handbuch des Kreises Melsungen 1934 liest sich das dann so:

Schon lange war es bekannt, daß das internationale Erziehungsheim Walkemühle bei Adelshausen eine kommunistische Brutstätte bildete. Am 14. März erschien staatliche Polizei vor dem Heim, die die Schule mit Unterstützung von Hilfspolizei und SA. besetzte. Die einzelnen Räume der Anstalt wurden durchsucht und mehrere Aktenstücke beschlagnahmt. Nach der Durchsuchung blieb die Walkemühle besetzt. Sie dient jetzt [d.h. 1934] der NSDAP. als politische Führerschule. Die Geschäftsstelle der SA. Standarte 173 wurde in der Walkemühle untergebracht. Die zahlreichen Räume boten in den ersten Wochen nach der nationalen Erhebung auch Unterkunftsmöglichkeit für politische Schutzhäftlinge, die zu ihrer eigenen Sicherheit gegen die Volkswut hier in Haft genommen wurden.[6]

Minna Specht erinnerte sich 1944 folgendermaßen:

An einem Morgen im März 1933 ergriffen die Nazis von der Walkemühle Besitz. Als ich in das Zimmer zurückkehrte, von dem aus die Kinder die ungewöhnlichen Vorgänge – Uniformen, Waffen, Kommandos – beobachtet hatten, wurde ich von ihnen mit der bangen Frage empfangen: «Wohin gehen wir nun?» In dieser mißlichen Lage schossen mir verschiedene Möglichkeiten durch den Kopf, und ich sagte dann: «Ich will versuchen, in Dänemark ein neues Heim zu finden.» Mir schwebte ein unklares, aber hoffnungsvolles Bild von einem friedlichen, einfachen Land vor. Die Art, wie die Augen der Kinder aufleuchteten, gab mir das Gefühl, ihnen gegenüber im Wort zu stehen und sie nicht enttäuschen zu dürfen. [7] [8] [9]

Die 22 Kinder wurden daraufhin vorsorglich zu ihren Eltern zurückgebracht. Im Herbst 1933 begann mit zehn der Kinder unter Obhut von Minna Specht, Mary Saran, Liselotte Wettig und später auch Gustav Heckmann ein Sozialistischer Schulversuch im dänischen Exil 1933-1938. [10]
Dazu weitere Texte.

Schutzhaftstationen

Über die Walkemühle in der die Nazizeit gibt es nur wenige, leicht zugängliche Berichte: Thomas Schattner schrieb 2008 in der Schwalm-Eder Ausgabe der Hessisch-Niedersächsischen-Allgemeinen unter der Hauptüberschrift Vor 75 Jahren: Nazis eröffneten Funktionärsschule samt Folterkeller bei Melsungen. zwei Artikel: Jeden Morgen gab es Prügel. Im Keller der Mühle wurden Häftlinge gequält. und Kaderschmiede in der Mühle. Ab 1. Juli 1933 schulten die Nazis ihre Funktionäre in der Walkemühle bei Melsungen.

Misshandlungen von politischen Gefangenen durch Nazis in Walkemühle werden u.a. erwähnt in dem Buch Das Konzentrationslager Breitenau: ein staatliches Schutzhaftlager 1933/34 von Dietfrid Krause-Vilmar. Dieter Hoppe von der Stolperstein-Initiative Melsungen hatte (zeitweilig) eine Seite Die Schutzhaftgefangenen des Konzentrationslagers Breitenau 1933/1934 mit Hinweisen zur Walkemühle zusammengestellt.
Jechiel Ogdan und Dieter Vaupel berichten von Folterungen in der Walkemühle an Bewohnern aus Spangenberg in dem Buch: «Sie werden immer weniger!» Die Geschichte der jüdischen Gemeinde Spangenberg.[11]

Durch einen freundlichen Hinweis bekam ich Kenntnis von einer Akte Anordnungen von Schutzhaft und Hausdurchsuchungen wegen unerlaubten Waffenbesitzes.[12]
In der Akte wird einige Male Walkemühle im Zusammenhang mit Schutzhaft erwähnt.
In einem Schreiben des Landrats von Melsungen vom 27. März 1933 ist zu lesen:

Unter Bezugnahme auf die heutigen persönlichen Verhandlungen teile ich noch mit, das die genannten Persönlichkeiten in Schutzhaft zu nehmen und dem Lager Walkemühle bei Melsungen zuzuführen sind.[13]

Ein SS-Truppführer meldet[14] am 1. April 1933 über eine Aktion der Hipo SS am 28.3.1933 in Hesslar:[15]

Ich entschloss mich daher am Abend des 28.3.33. mit dem SS Trupp Melsungen (einschl. der SS Hipo) die betreffenden Kommunisten unverhofft in ihren Wohnungen aufzusuchen und Durchsuchungen nach Waffen und Schriften vorzunehmen. Gesucht wurde bei den Kommunisten G[.] Z[.], K[.] L[.], J[.] S[.] und einem namens B[.].[16] Ausser einem Selbstschuss und einem Sowjetsternabzeichen wurde nichts gefunden. Die Obengenannten wurden zur Beruhigung der Bevölkerung in Haft genommen und der Internierungsstelle Walkemühle bei Melsungen zugeführt.

Am 30.März heißt es:

Wir bestellten uns den Kraftwagen von dem Bierverleger S[.] und fuhren mit der Hilfspolizei zur Walkemühle, daselbst stieg Oberlandjäger A[.] ein und übernahm die Führung.[17]

In einer Anweisung vom 31. März des Magistrats von Melsungen an die Stadtkasse gibt es ein Verzeichnis über die Ausgaben für Verpflegung usw. der in Schutzhaft genommenen Personen sowie der Wachmannschaft der Walkemühle bei Melsungen.[18]
18 Namen von in der Walkemühle Inhaftierten sind in einer Liste ohne Datum aufgeführt.[19]

Die Kasseler Post berichtete am 1. Juli 1933 Das Rüstzeug zum Führer bietet die Amtswalterschule in der Walkemühle. Die Zeitung lobte die auf das beste eingerichteten Räume und berichtete über die große Bibliothek.

Zur Zeit sind in der Walkemühle noch einige Melsunger Schutzhäftlinge untergebracht. Nach ihrer Aussage haben sie über die Unterbringung und Verpflegung nicht zu klagen. Welcher Geist in dieser kommunistischen Schule herrschte, beweist die Aussage eines neunjährigen Jungen, der Standartenführer Wagner auf eine religiöse Frage antwortete, daß Gottesglaube ein Märchen und Irrwahn der Menschheit sei. […] Sämtliche Amtswalter des Gaues müssen an den Schulungskursen teilnehmen, ausgenommen die Kreisleiter und Kreisschulungsleiter, die die neugegründete Reichsführerschule in Bernau besuchen.

Die offizielle Geschichte der Stadt Melsungen zitiert einen Verwaltungsbericht 1934:

Zur Beruhigung anders gesinnter Elemente wurde die Einrichtung eines Konzentrationslagers erforderlich. Man bediente sich zu diesem Zwecke der Walkemühle.[20]

In der Akte Einstellung, Bewaffnung und Ausbildung der Hilfspolizei findet sich neben den diversen Namenslisten von Verpflichteten aus SA, SS und Stahlhelm als Hilfspolizeibeamte für die Stadt Melsungen auch eine Rechnung der Bahnhofsgaststätte Melsungen. Zur Erinnerung: Das Landerziehungsheim Walkemühle wurde am 14. März 1933 von Polizei und Hilfspolizei aus den Reihen der SA durchsucht und besetzt. Auf der Rechnung vom 13. März sind Kosten für 54 Liter Bier, 50 Zigarren und 10 Päckchen Zigaretten im Gesamtwert von 36,60 RM aufgeführt.

Eine Woche nach der Besetzung wurden die meisten Kinder am 21. März zu ihren Eltern zurückgebracht; auch fast alle anderen Erwachsenen verließen die Walkemühle. Grete Hermann kam aus Berlin zurück und war noch vom 24.3. bis zum 20.4. in der Walkemühle gemeldet. Neben Helmut Rauschenplat, der bis zum 9. Mai gemeldet war, blieb der Schlosser Willi Warnke bis zum 19. April dort. In dem Abschnitt Das Ende der Walkemühle beschreibt Warnke ausführlich seine Zeit währende der Besetzung im April 33:

Sie setzten mir einen vor die Tür, und wenn ich von einer Turbine zur anderen wollte, dann ging immer ein SA-Mann mit, damit ich nicht ausreißen konnte.[…]
Allerdings waren wir inzwischen nur noch zu zweit auf der Walkemühle, Julie Pohlmann [eine der Lehrerinnen, RS] und ich. Es war uns gelungen, die anderen restlos vorher unter den Fingern der SA herauszuschleusen. Und meine alte Julie Pohlmann kriegte, als die [SA-, RS] Standarte 83 mit so einem halben Zug anrückte - ungefähr sechzig Mann, ein paar Lastwagen, der Standartenführer kam in einem Mercedes - da kriegte meine alte Julie Pohlmann einen Nervenzusammenbruch und rief: Stellen sie uns doch gleich an die Wand!

Von ISK-GenossInnen sind keine Informationen über Schutzhäftlinge in der Walkemühle bekannt.

Unter der Überschrift Schutzhaft ist ein anderer Vorgang erwähnenswert. Dazu gibt es umfangreiche Unterlagen im Stadtarchiv Göttingen.
Willi Warnke wurde am 19. Mai beim Verlassen des Hauses Nikolausberger Weg 67 in Göttingen von der Polizei festgesetzt und bis zum 16.6.1933 in Schutzhaft genommen. Neben diesem Bericht findet sich das ausführliche Vernehmungsprotokoll in der Akte.[21] Warnke wollte aus einem Banksafe in Kassel Dokumente mit dem Fahrrad nach Hannover zu Minna Specht bringen, darunter Testamente und Grundbuchakten aus der Walkemühle. Er übernachtete in Göttingen und wurde dann bei Beginn seiner Weiterfahrt festgenommen.

Das Treffen am 31. Mai 1933

Das Treffen des RP Kassel und der nordhessischen NSDAP-Führung mit Minna Specht am 31. Mai 1933 in der Walkemühle

Die Besetzung der Walkemühle durch Polizei und SA am 14. März 1933 ist mehrfach beschrieben worden.
Ende Mai 1933 gab es dann noch ein Ereignis, dass für Minna Specht wohl das traumatische Erlebnis war, das auch entscheidend dazu beigetragen haben wird, dass sie sich nach 1945 nicht am Wiederaufbau der Walkemühle beteiligte und statt dessen 1946 die Leitung der Odenwaldschule übernahm. Dieses Ereignis wird wohl nur von Giesselmann erwähnt.

Der Regierungspräsident von Kassel beraumte unter seinem Vorsitz einen Termin in der Walkemühle an für den 31. Mai 1933 zwischen der Gauleitung der N.S.D.A.P. einerseits und der Politisch-Pädagogischen Akademie andererseits, sowie dem Landrat von Melsungen. Von dieser Besprechung gibt es ein offizielles fünfseitiges Protokoll; Auszüge aus der Abschrift sind unten zu lesen. Daneben existiert noch eine eindrucksvolle Schilderung abgegeben nach 1945 von dem beim Treffen 1933 anwesenden Regierungsrat Dr. Elze.
Er bemerkte u.a.:

Wir kamen in die Walkemühle, und in einem großen Saal war ein Riesenaufgebot von Partei und SA unter Führung des damaligen Kreisleiters Dr. Reinhardt, ein praktischer Arzt aus Melsungen.

Es muss wohl der große Bibliothekssaal im Akademiegebäude gewesen sein; der Dr. Reinhardt war zeitweilig als Hausarzt in der Walkemühle tätig gewesen!
Beim Lesen des Protokolls sollten die damaligen Zeitumstände beachtet werden; zusätzlich seien hier noch einige Informationen angeführt. Nach der Besetzung der Walkemühle am 14. März kam Grete Hermann aus Berlin in die Walkemühle zurück und war dort vom 24.3. bis zum 20.4. gemeldet,[22] Minna Specht bis zum 19.April. Neben Helmut Rauschenplat, der bis zum 9. Mai gemeldet war, und einem anderen ISK-GenossInnen, dem Schlosser Willi Warnke, versuchten sie noch zu retten, was zu retten war. Sie standen allerdings dabei unter permanenter Aufsicht von SA-Leuten.

Warnke, der in der Walkemühle vom 1.6.1931 bis 19.4.1933 gemeldet war,[23] wollte am 18. Mai 1933 Grundbuchakten, Testamente und einige andere Unterlagen aus einem Banktresor in Kassel nach Hannover zu Julie Pohlmann bringen. Er fuhr mit dem Fahrrad von Kassel aus nach Göttingen, übernachtete dort im Nikolausberger Weg 67. Am nächsten Morgen wurde er von der SA gestellt und zur Polizei geführt, und dann bis zum 16. Juni in Schutzhaft genommen. Es kann vermutet werden, dass Minna Specht am 31. Mai von dieser Verhaftung Kenntnisse hatte. Die bei Warnke gefundenen Dokumente wurden von der politischen Polizei in Göttingen beschlagnahmt.
Zur psychologischen Anspannung bei der Besprechung sei noch folgendes vermutet: Trotz großem Aufmarsch wollten die Nazis sicherlich vor den ISK-Leuten verbergen, dass die Walkemühle als Schutzhaftstation diente.
Minna Specht und Grete Hermann konnten andererseits nicht wissen, ob die Nazis schon die 21 Zentner internen ISK-Dokumente kannten, die dann angeblich erst im Herbst 1934 in einer Kammer gefunden wurden.

Nun zu den Unterlagen[24] zum „Termin“ am 31. Mai 1933.
Der Regierungspräsident von Kassel schrieb am 27. Mai 1933 an den Landrat des Kreises Melsungen:[25]

Zwischen der Gauleitung der N.S.D.A.P. einerseits und der Politisch-Pädagogischen Akademie andererseits ist auf den 31.5.33. 1530 Uhr ein Termin unter meinem Vorsitz in die Walkemühle anberaumt worden zur Besprechung über die weitere Verwendung der Walkemühle als Reichsführerschule der N.S.D.A.P. Ich ersuche, an diesem Termin selbst teilzunehmen oder einen mit den Verhältnissen vertrauten Vertreter zu entsenden.

Hier die wichtigsten Abschnitte aus dem Protokoll.

Anwesend
a) für die Staatsverwaltung:
der Herr komm. Regierungspräsident von Monbart,
Regierungsrat Dr. Elze,
Kreisdeputierter Reinhardt,
als Vertreter des Landrats
Kreisinspektor Haupenthal,

b) für die N.S.D.A.P.
Gauleiter Weinrich,
Sturmführer Wagner - Besse,
Dr. Rudolf Braun - Melsungen,
Kreisleiter Wisch - Melsungen

c) als Besitzer der Walkemühle
Universitätsprofessor Dr. Specht,
München,
Minna Specht,
Dr. Pätzold,
Dr. Grete Herrmann,

sämtlich Walkemühle.

Nach voraufgegangener Besichtigung der Gebäude und Anlagen der Walkemühle[26] eröffnete der Vorsitzende, Regierungspräsident von Monbart, die Verhandlung unter Schilderung des Zweckes der Zusammenkunft, nämlich Mittel und Wege zu finden die wertvolle Anlage in den Dienst einer nationalen Betätigung zu stellen.
[…]
Regierungsrat Dr. Elze referierte weiter über die unterrichtliche Tätigkeit mit der Feststellung, dass niemals irgendwelche Anstände gegen diese Unterrichtserteilung erhoben worden seien, dass aber fortlaufende Revisionen und Überprüfungen stattgefunden haben. Ausser der Volksschule für schulpflichtige Kinder sei auch eine Unterrichtung erwachsener Persönlichkeiten erfolgt, und zwar hat die philosophische Lehre Nelsons im Mittelpunkt dieses Unterrichts gestanden. Entscheidend für die heutigen Verhandlungen seien die Feststellungen darüber, inwieweit die verantwortlichen Vertreter der Hauseigentümerin an der politischen Propaganda in den Nachbardörfern beteiligt gewesen seien, inwieweit überhaupt eine marxistische oder kommunistische Betätigung feststellbar sei.

Universitätsprofessor Specht legte seinerseits zunächst Wert auf die Feststellungen, dass er in seinen persönlichen Anschauungen keineswegs Gegner der NSDAP sei, und dass er nur zu den heutigen Verhandlungen gekommen sei, weil er auch seine Schwester Minna Specht frei wisse von den gegen sie erhobenen Vorwürfen einer kommunistischen und marxistischen Lebensauffassung. Professor Specht und nach ihm Minna Specht, Dr. Pätzold und Fräulein Dr. Herrmann verbreiteten sich sodann in längeren Ausführungen über die Theorie Nelsons mit dem Fazit, dass Nelson sozial, nicht aber Marxist und nicht Kommunist gewesen sein.
[…]
Gauleiter Weinrich will eine Erklärung darüber, warum in Adelshausen, Mörshausen und Kirchhof die kommunistische Partei so stark vertreten gewesen sei.[27]

Dr. Reinhardt – Melsungen schildert den Einfluss der Walkemühle auf die religiösen Verhältnisse der Umgegend und die schädlichen Wirkungen der Verbreitung der Zeitschrift „Jsk“.[28]

Fräulein Specht erklärt, dass sie ihren Schülern wiederholt gestattet habe, in politischen Versammlungen als Diskussionsredner das Wort zu nehmen, weil sie damit die Schüler in schwierige Erörterungen zu bringen hoffte, wo sie ihren Mann zu stellen hatten. – Sie selbst sei, wie alle ihre Freunde, kirchlich indifferent. Sie gab auch zu, dass bis vor etwa 5 Jahren eine öffentliche ablehnende Einstellung gegen alle Kirchen erkennbar gewesen sei. Später habe man sich jeder antireligiösen Kundgebung und antireligiösen Propaganda enthalten. Ziel der Philosophisch-politischen Akademie sei nicht Heranbildung der Führer, sondern die Stärkung von intelligenten Persönlichkeiten in ihrem Charakter.

Die Frage des Herrn Vorsitzenden „Was soll werden“ beantwortete der Herr Gauleiter der NSDAP folgendermassen:
Wir wollen eine S.A. - Schule einrichten, eine Amtswalterschule, dazu eine Wohnung für den Standartenführer schaffen und eine ständige S.A. in dem Gebäude unterhalten. Fräulein Minna Specht ihrerseits erwiderte, dass sie nicht die Möglichkeit habe die Anstalt in dem früheren Umfange fortzuführen, dass sie bereit sei, die Anlagen zu vermieten, dass sie hoffe, eine Pachtsumme von 200.- 250.- R.M. monatlich zu erhalten, um so ihren Lebensunterhalt gemeinsam mit Fräulein Dr. Herrmann fristen zu können. Gegen die Pachtsumme von 200.- 250.- R.M. monatlich ist sie bereit, das Grundstück, wie es steht und liegt unter Verzicht auf ihr hypothekarisch eingetragenes Wohnrecht zu überlassen. Dabei müsste die Wegnahme des privaten Eigentums und der Bibliothek einer Sonderregelung vorbehalten bleiben. Längere Ausführungen des Herrn Gauleiter Weinrich zu den Fragen, was haben sie geleistet und anderer NSDAP-Vertreter, dass es sich um ein Kampfinstitut fürs Judentum usw. handele, bedürfen hier einer Erörterung nicht.

Nachdem sich die Vertreter der Walkemühle zurückgezogen hatten, beantragt der Herr Gauleiter Weinrich dem Herrn Minister die Beschlagnahme des Anwesens zu gunsten des preussischen Staates in Vorschlag zu bringen und ebenso für das Wohn- und Unterhaltsrecht der Minna Specht die Zahlung einer laufenden Abfindung von 200.- bis 250.- R.M. an Minna Specht vorzuschlagen. Einheitlich war die Auffassung, dass Gebäude und Anlage überhaupt besonders gut geeignet für Unterrichtszwecke sind, und dass die Forderung von Minna Specht auf eine Unterhaltssumme von 200.- bis 250.- R.M. monatlich als durchaus angemessen zu erachten sei.
[…]
Auf dem Grundstück ist grundbuchamtlich eingetragen,[29] dass die
Oberlehrerin Minna Specht aus Göttingen, Nikolausbergweg 61
a) ein Wohnrecht derart, dass die Berechtigte befugt ist, zwei Räume innerhalb eines der auf den belasteten Grundstücken stehenden Gebäude nach ihrer Wahl zum alleinigen Bewohnen zu benutzen, ferner alle der gemeinsamen Benutzung der Bewohner dienenden Räume, sowie das Badezimmer und den Gärten mitzubenutzen. wobei der Berechtigten Heizung und Beleuchtung durch den Eigentümer zu gewähren ist.
b) Gewährung von standesmässigem Unterhalt in Natura und standesmässiger Kleidung, sowie Wartung und Pflege in gesunden und kranken Tagen, auch freien Arzt und Apotheker, überhaupt Gewährung allen standesmässigen Lebensbedarfs. Alle Rechte erstrecken sich auf die Lebenszeit der Berechtigten.

gez. Haupenthal (handschriftlich)
Kreisinspektor, Protokollführer.

Die Vorstellungen der NSDAP wurden umgehend umgesetzt: Am 1. Juli wurde die Amtswalterschule eröffnet. Eine Rente für Minna Specht wurde nie ausgezahlt, ihr Wohnrecht konnte sie nie wahrnehmen.

Schließlich noch einige Ausschnitte aus den Schilderungen des Regierungsrates Dr. Elze, ausgeführt ca. 1985:

Ich war seit dem 1. Juli 1932 als Regierungsrat Dezernent an der Regierung in Kassel. Ende April '33 wurde ich bei dem damaligen Regierungspräsidenten von Mombart politischer Dezernent. In dieser Eigenschaft bekam ich eines Tages zur Bearbeitung die Beschwerde der Philosophisch-Politischen Akademie wegen Beschlagnahme der Walkemühle durch die SA bzw. die NSDAP Melsungen. Nach verschiedenen Besprechungen mit dem Regierungspräsidenten und dem Gauleiter Weinrich wurde ein Ortstermin in Melsungen vereinbart; dazu fuhren auf der einen Seite der Regierungspräsident von Mombart und ich als der Sachbearbeiter, auf der anderen Seite der Gauleiter Weinrich mit seinem Adjutanten, dessen Namen ich vergessen habe. Wir kamen in die Walkemühle, und in einem großen Saal war ein Riesenaufgebot von Partei und SA unter Führung des damaligen Kreisleiters Dr. Reinhardt, ein praktischer Arzt aus Melsungen. Die Teilnehmer der Walkemühle waren Frau Minna Specht, die Geschäftsführerin der Walkemühle, Frau Grete Hermann, die als Dozentin an der Walkemühle tätig gewesen war, zu ihrer Verstärkung der Bruder von Frau Minna Specht, ein Prof. Specht aus München und der damalige Rechtsanwalt Dr. Petzold aus Magdeburg, der später nach dem Kriege hier Präsident des Verwaltungsgerichtshofes gewesen ist.
Ich hatte mich nun schon vorher auf den Termin vorbereitet, und ich war mit dem Regierungspräsidenten darüber einig geworden, dass wir ja nun irgendwie diese Beschlagnahme legalisieren müssten. Da war das einzige, worauf man sich stützen konnte, eine Verordnung über Beschlagnahme kommunistischen Vermögens, die meines Wissens im März '33 ergangen war.
[…]
die Bibliothek von Nelson befand sich noch in den Regalen; das haben wir bei dem Termin gesehen. Es gelang dem Regierungspräsidenten durch sein Eingreifen, diese Bibliothek zu retten, so dass sie nicht auch noch beschlagnahmt und verbrannt wurde.

Die Enteignung 1934 und etliche Folgen

Am 23. Mai 1934 wurde die Philosophisch-politische Akademie (PPA) als Eigentümerin der Walkemühle zu Gunsten des Preußischen Staates enteignet. Das Nutzungsrecht wurde der NSDAP übertragen. Der Preußische Staat wurde auch Eigentümer der wertvollen, ca. 4500 Bücher umfassenden Bibliothek. Sie wurde als Leihgabe der Landesbibliothek in Kassel zur

pfleglichen Aufbewahrung als eine geschlossene Bibliothek überlassen, die zur geeigneten wissenschaftlichen Verwertung zugänglich sein soll.[30]

Die Vorgänge vom Sommer 1934 wurden in einem Aufsatz von der Leiterin der Handschriftenabteilung, Dr. Brigitte Pfeil, im Mai 2020 ausführlich geschildert:

Akzessioniert als „alter Bestand“ – Über das Vergessen, Leugnen und Wiederfinden des Kasseler Teilnachlasses von Gustav (Lejeune) Dirichlet und seiner Ehefrau Rebecka, geb. Mendelssohn-Bartholdy.

Der Aufsatz beschränkt sich nicht nur auf die Schilderung der Verlagerung der Bücher aus der Walkemühle in die Landesbibliothek Kassel 1934. Beschrieben wird das zweifelhafte Verhalten der Bibliothek im Wiedergutmachungsverfahren in den 50er Jahren. Weiterhin wird die Geschichte des Dirichlet-Nachlasses[31] dargelegt.
Die Philosophisch-Politische Akademie (PPA) übertrug 2019 der UB Kassel in großzügiger Weise das Eigentum am Teilnachlass Dirichlet, um diesen für die Kultur- und Wissenschaftsgeschichte des 19. Jahrhunderts außerordentlich bedeutsamen Bestand in seiner Gesamtheit für die Öffentlichkeit zu erhalten und dessen freie Zugänglichkeit auf Dauer sicherzustellen.

Ein vergnüglich zu lesender Aufsatz von Brigitte Pfeil

Ich stelle es mir schrecklich vor und hoffe, mich überraschen zu lassen ...- Rebecka Dirichlet und Göttingen

mit Ausschnitten aus den Briefen ist auf den Seiten 137 bis 154 einer Festschrift zu lesen.

Das Wiedergutmachungs- bzw. Entschädigungsverfahren der PPA bzgl. der Walkemühle und insbesondere bzgl. der Bibliothek zog sich bis in die 1960-iger Jahre hin: Per Kabinettsbeschluss der Hessischen Landesregierung erhielt die PPA 20.000 DM Entschädigung. Ein letzter Bescheid der Oberfinanzdirektion Frankfurt erging schließlich am 7. Januar 1965.[32]

Die Gauführerschule

Die Gauführerschule Walkemühle diente unterschiedlichsten Zwecken der NSDAP und ihrer angeschlossenen Organisationen; z.B. als Lehrerlager oder für Tagungen des Hessischen Geschichtsvereins. Während des Zweiten Weltkrieges fanden Wehrertüchtigungslehrgänge der Hitler-Jugend in der Walkemühle statt.[33]

Im Oktober 1935 beantragte der Leiter der Gauführerschule, Standartenführer Wagner, beim Landrat von Melsungen die „Umbettung“ der Gräber von Leonard und Heinrich Nelson sowie des Helfers Erich Graupe vom Gelände der Walkemühle, da

für die Gauführerschule und die Lehrgangsteilnehmer der dauernde Anblick dieser Gräber staatsfeindlicher, nichtarischer Toter unerträglich sei [34] [35]

Im Verzeichnis der Gräber des Jüdischen Friedhofs von Melsungen sind 1938 die Gräber von Heinrich und Leonard Nelson notiert. Die Urne von Erich Graupe wurde 1945 im Schutt auf dem Friedhof von Adelshausen gefunden und später auf den Friedhof nach Melsungen überführt.
Siehe dazu die Causa Die Nelson-Gräber.

Foto vom 12. 10. 2015 aus Privatbesitz.

Die Grabsteine für Leonard und Heinrich Nelson sowie das Grab für Erich Graupe auf einem umfriedeten Areal des Jüdischen Friedhof in Melsungen.[36]

Die Gauführerschule wird Gauschulungsburg

Gemäß einer Anordnung der Reichsleitung der NSDAP. von 1937 durfte kein Politischer Leiter das Wort „Führer“ auch nicht in Verbindung mit einem andern Wort für sich verwenden.[37]

Aus ähnlichem Grunde fand sich dann auch statt der bisherigen Bezeichnung Gauführerschule Walkemühle die neue Formulierung Gauschulungsburg, so z.B. in den Titeln der Veranstaltungen Die Vorgeschichtstagung am 10./11. Dezember 1938 auf der Gauschulungsburg Walkemühle.[38] bzw. Bericht über die volkskundliche Tagung am 17./18. Dezember 1938 auf der Gauschulungsburg Walkemühle.[39]

Siehe dazu Weiteres.

Die Zerstörung am 1. April 1945

Am 31. März 1945 (Ostersonnabend) entdeckte die auf Kassel vorrückende 6. US Panzerdivision[40] bei Malsfeld, ca. 30 km südlich von Kassel, eine nur wenig beschädigte Straßenbrücke über die Fulda. Die Brücke konnte innerhalb von zwölf Stunden repariert werden.[41]

Die Reparaturarbeiten sind zu sehen in den ersten Minuten in diesem Film,

den das Hessische Fernsehen im Rahmen einer Sendereihe 1945+ICH – 75 JAHRE FRIEDEN IN HESSEN ins Netz gestellt hat.

Die Fuldabrücken im benachbarten Melsungen waren von der sich zurückziehenden Wehrmacht gesprengt worden.[42] Im naheliegenden ost-westlich verlaufenden Pfieffetal liegt die Walkemühle vor dem Dorf Adelshausen.

Am 1. April ging es

gut voran bis nach Adelshausen, wo feindliche Infantrie mit Panzerfäusten den Vormarsch verlangsamte. Dieser Widerstand wurde sehr schnell überwunden und die Kolonne stieß bis an den westlichen Rand von Spangenberg vor.[43]

Die 6. US Panzerdivision war im Juni 1944 in der Normandie gelandet und erreichte im April 1945 die Saale. Ab dem 1. April überquerten große Truppenteile die Fulda bei Malsfeld. Am 2. April wurden die Einheiten bombardiert und gerieten in Tieffliegerbeschuss durch die Luftwaffe.

Es war tatsächlich der stärkste feindliche Luftangriff in der Geschichte der Division.[44]

Nach mündlichen, deutschen Berichten steckten Hitlerjungen die westlichen Teile der Walkemühle in Brand, insbesondere das Lehrgebäude und die alte Mühle. Dies geschah in der Absicht den Vormarsch der Amerikaner damit „aufzuhalten“ und entsprach dem „Geist“ des sog. Nerobefehls Hitlers.

Zum weiteren Vergleich zuerst ein Foto vom Juni 1935:

Foto Juni 1935, Privatbesitz.

In der Mitte des Bildes ist der damals neu gebaute Verbindungstrakt erkennbar.[45]

Der Vormarsch der amerikanischen Soldaten am 1. April 1945 (Ostersonntag) und die brennende Walkemühle sind zu sehen in dem schon eben erwähnten Film ab 2.44 min. Das Hessische Fernsehen stellte dankenswerter Weise einen Ausschnitt des Filmes zur Verfügung, der hier angesehen werden kann:[46]


Video: Walkemühle 1. April 1945 (Kein Originalton)

Nun zwei Einzelbilder aus dem Film:

75JFiH04c.jpg

Vorrückender amerikanischer Soldat vor der abgebrannten Walkemühle am 1. April 1945 (Ostersonntag).

75JFiHKassel05c.jpg

Amerikanische Soldaten vor den qualmenden Trümmern der Walkemühle am 1. April 1945.

Die schöne große Linde in der Mitte des Hofes der Walkemühle hat den Brand überstanden, wie auf einem Bild vom Juli 1945 hinter der Ruine des Lehrgebäudes erkennbar ist:

Foto Juli 1945 aus Privatbesitz.


Weitere Fotos der Ruine sind hier zu sehen.

Das Akademiegebäude erhielt einige Artillerietreffer durch amerikanische Panzer. Das Dach, der Bibliothekssaal und ein großes Zimmer wurden stark beschädigt.

Foto Juli 1945, Privatbesitz.


Auf einem Bild vom Juli 1945 ist ein wieder zugemauertes Einschussloch an der Längsseite des Akademiegebäudes erkennbar.[47]

Hinweise

Hinweise zu



Einzelnachweise

  1. Siehe dazu diesen Abschnitt.
  2. Foto: Nachlass Schaper; auch UB Kassel und Archiv der sozialen Demokratie: 6/FOTA030348.
  3. HStAM, 180 Melsungen, 2405.
  4. Melsunger Tageblatt, Mittwoch, 15. März 1933, 2. Blatt, Nr 63; Neues aus Stadt und Kreis. UB Kassel 38 ZA 2211.
  5. Melsunger Tageblatt, Mittwoch, 18. März 1933, 2. Blatt, Nr 66; Neues aus Stadt und Kreis. UB Kassel 38 ZA 2211.
  6. Kreis Melsungen [Hrsg.]
  7. Specht in Feidel-Mertz 1983.
  8. Nielsen
  9. Hansen-Schaberg, 1992, S. 69, F. 248.
  10. Nielsen
  11. Ogdan
  12. Herr Gert Merkel aus Hessisch-Lichtenau gab mir freundlicherweise den Hinweis auf diese Akte ebenso wie auf die weitere Einstellung, Bewaffnung und Ausbildung der Hilfspolizei.
  13. Blatt 126.
  14. Blatt146.
  15. Dorf, heute ein Ortsteil von Felsberg.
  16. Die Namen sind im Original ausgeschrieben.
  17. Blatt 144.
  18. Blatt 137.
  19. Blatt 128.
  20. Jürgen Schmidt, S. 230.
  21. Blätter 70-80, 88 der o.g. Akte.
  22. Mayr, S. [6]
  23. Mayr, S. [5]
  24. HStAM 180 Melsungen 3729, Blätter 234-238
  25. HStAM 180 Melsungen 3729, Blatt 60
  26. Siehe etwa die Bilder auf dieser Seite.
  27. Adelshausen, Mörshausen und Kirchhof sind Nachbardörfer der Walkemühle.
  28. Dazu gibt es z.B. Hinweise über den Verkauf des isk in Göttingen.
  29. HStAM 180 Melsungen 3729, Blatt 113
  30. HStAM 180 Melsungen 3729, Blatt 232.
  31. Rebecka Dirichtlet war eine Urgroßmutter von Leonard Nelson; der Nachlass befand sich bis 1934 in der Walkemühle.
  32. HHStAW 518 4511, Blatt 64-66.
  33. Krause-Vilmar, S. 238.
  34. Giesselmann, S. 99 ff.
  35. HStAM, 180 Melsungen 3729, Blatt 265.
  36. Foto Ralf Schaper, 12. 10. 2015.
  37. Kurhessische Erzieher, 81, 1937, S. 567.
  38. Kurhessische Erzieher, 83, 1939, S. 10 ff.
  39. Kurhessische Erzieher, 83, 1939, S. 58 ff.
  40. 6th Armored Division
  41. Eine Beschreibung und ein Foto: siehe Hofmann, p. 376, 377.
  42. Wie sich die alliierte Landung in der Normandie auf Melsungen auswirkte.
  43. Unit History Combat Command B 6th Armored Division. Headquarters Combat Command “B“, APO256, US Army. April 1945, 1.
    http://www.super6th.org/CCB/ccb_history.pdf (13 MB)
    Good progress was made until reaching ADELSHAUSEN where enemy infantry with bazookas slowed down the forward elements. The resistance was reduced very quickly and the column proceeded to the west edge of SPANGENBERG ...
  44. Hofmann, p. 377: ... In fact, the day was marked by the heaviest enemy air activity in the history oft the division. ...
  45. Foto Nachlass Schaper.
  46. Dem HR-Fernsehen sei gedankt für die Erstellung dieses Ausschnittes des ursprünglichen Filmmaterials und die Zurverfügungstellung einiger Einzelbilder sowie weiterer Informationen.
    Das Filmmaterial fand das HR-Fernsehen im US-amerikanischen Army Pictorial Center.
    Eine zugehörige Katalogkarte AFCF (M-1549-1550) im National Archives Catalog verzeichnet nur:
    6TH ARMORED DRIVE INTO GERMANY near Kassel, Germany. 1 April 1945.
    Die im gezeigten Filmausschnitt zu sehenden Sequenzen sind auf der Karte beschrieben mit:
    LSs, soldiers taking cover by side of road. Smoke rising in bg.
    LS, soldiers get up and move fwd.
    VS, soldiers and vehicles moving into burning village.
    Angesichts dieser geringen Angaben betitelte der HR den Film mit „KASSEL & UMGEBUNG“.
  47. Foto Nachlass Schaper.